"Ach hätt' der Tag doch 40 Stunden..."
Gleichwertigkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit: Wie können die Ergebnisse des Zweiten Bundesgleichstellungsberichts im Saarland umgesetzt werden?
Für eine bessere Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeitsmarkt muss die sogenannte Sorgearbeit dringend aufgewertet werden – so lautet ein wichtiges Ergebnis des Zweiten Gleichstellungsberichts (Sorgearbeit bezeichnet allgemein Tätigkeiten des Sorgens und Sich-Kümmerns). Dies betrifft vor allem die familiäre, unbezahlte Sorgearbeit. Nur wenn beide Geschlechter stärker an den familiären Tätigkeiten beteiligt werden, kann es zu mehr Gleichberechtigung kommen. Aufzuwerten aber ist auch die Sorgearbeit, die professionell in den verschiedenen Berufszweigen (zum Beispiel in Erziehung, Schule und Pflege) verrichtet wird. Wenn diese Arbeiten besser bewertet und bezahlt werden, werden sie attraktiver für beide Geschlechter.
Wie die beiden Bereiche Erwerbs- und Sorgearbeit gleichwertiger zu organisieren sind, dazu machen die Autor/inn/en des Zweiten Gleichstellungsberichts konkrete Vorschläge. Eine der Sachverständigen wird die inhaltlichen Schwerpunkte bei der gemeinsamen Veranstaltung von Arbeitskammer und Arbeiterwohlfahrt (AWO) vorstellen. Anschließend wird die Frage gestellt, was bisher im Saarland zu diesem Thema passiert und wo dringend weitergearbeitet werden muss.
U. a. Vortrag:
Prof Dr. Ute Klammer: Erwerbs- und Sorgearbeit gemeinsam neu gestalten – Ergebnisse des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung
Arbeitskammer des Saarlandes, in Kooperation mit dem AWO-Landesverband Saar.